17.05.2024 09:00
Awards der Ersten Liga: Grand-Saconnex räumt ab
Wer sind die besten Feldspieler dieser Saison, wer die besten Goalies? Und welcher Coach überzeugte am meisten? Die Trainer und Captains der 66 Mannschaften, die zur Ersten Liga zählen, haben gewählt.
Aussergewöhnliche Leistungen sollen belohnt werden. Die Erste Liga tut das für Exponenten aus der Hoval Promotion League sowie den drei Gruppen der 1. Liga Classic mit Auszeichnungen. Die Awards sind ein Zeichen der Wertschätzung - und die Wahlen nahm nicht einfach irgendjemand vor. Die Trainer sowie die Captains der 66 Teams gaben ihre Stimme ab.
Hoval Promotion League
Bester Spieler: Adrian Alvarez, Bavois. Der 33-Jährige mit Challenge-League-Erfahrung (Lausanne-Sport und Le Mont) ist schon fast eine Institution bei Bavois. Seit Februar 2017 steht der Mittelfeldspieler unter Vertrag, ist Captain bei den Waadtländern - und aus der Mannschaft kaum mehr wegzudenken.
Bester Torhüter: Steven Oberle, Delémont. Vor einem Jahr wechselte er von den Black Stars in den Jura und hatte massgeblichen Anteil daran, dass Delémont im Schweizer Cup Sternstunden erlebte. Die Mannschaft eliminierte nach St. Gallen auch Luzern. Erst Servette bedeutete im Viertelfinal Endstation.
Bester Trainer: Adrian Ursea, Etoile Carouge. Der ehemalige Assistenztrainer von Lucien Favre bei OGC Nice ist der Baumeister des Erfolgs. Mit seiner akribischen Arbeitsweise und seiner Kompetenz hat sich der 56-Jährige bei den Genfern Respekt verschafft. Nun steht er vor der Herausforderung Challenge League.
1. Liga Classic - Gruppe 1
Bester Spieler: Valmir Rahimi, Grand-Saconnex. Der 26-Jährige ist im Mittelfeld der Genfer ein prägendes Element, das in 27 von 28 Meisterschaftspartien in der Startformation stand und meistens durchspielte. Er fällt immer auch immer wieder mit Torgefährlichkeit auf. Bislang erzielte Rahimi 13 Treffer.
Bester Torhüter: André Pinheiro, Grand-Saconnex. Der ehemalige Servette-Junior liefert konstant überzeugende Leistungen ab. Der 23-Jährige, der vor drei Jahren zu Grand-Saconnex wechselte, verpasste in dieser Saison nur ein Spiel und ist ein Grund dafür, dass sich die Mannschaft auch defensiv gute Noten verdient hat.
Bester Trainer: Jean-Michel Aeby, Grand-Saconnex. Der 57-Jährige rundet die Topbilanz von Grand-Saconnex bei den Awards ab: Der gebürtige Genfer und frühere Profi hält sich seit fast einem Vierteljahrhundert im Trainerbusiness und gehört fraglos zu den grossen Routiniers. Nun strebt er den Aufstieg an.
1. Liga Classic - Gruppe 2
Bester Spieler: Stephan Andrist, Schötz. Andrist, wer sonst? Wer Zweifel hat, dem sei ein Blick auf die Torstatistik empfohlen. Der 36-jährige Stürmer hat bislang 40-mal getroffen - in 28 Partien. Nicht zuletzt von ihm hängt es ab, ob Schötz dem Druck standhält, die Leaderposition verteidigt und die Aufstiegsspiele erreicht.
Bester Torhüter: Joao Ngongo, Rotkreuz. Die beste Defensive der Gruppe 2 stellt der FC Rotkreuz mit 26 Gegentoren - und das ist nicht zuletzt das Verdienst von Torhüter Joao Ngongo. Der 30-Jährige mit angolanischen Wurzeln demonstrierte wiederholt, über welche beeindruckende Fähigkeiten er verfügt.
Bester Trainer: Roger Felber, Schötz. Der 46-Jährige trägt seit Sommer 2020 die Verantwortung als Cheftrainer und hat es geschafft, eine Spitzenmannschaft zu formen. Nichts lässt er aus, um Fortschritte zu machen. Unter anderem arbeitet er mit einem Spielanalysten zusammen, der in Polen die Schötzer Spiele verfolgt.
1. Liga Classic - Gruppe 3
Bester Spieler: Patrick Pereira, YF Juventus. Dass YF Juventus vorzügliche Aussichten darauf hat, die Aufstiegsspiele zu erreichen, hat auch mit Patrick Pereira zu tun. Der 26-jährige Offensivspieler erzielte 24 der bisherigen 59 Tore der Zürcher und gilt nun für den Schlussspurt als grosser Hoffnungsträger.
Bester Torhüter: Diego Yanz, Freienbach. Vor einem Jahr wechselte das «Urgestein» des FC Rapperswil-Jona zum FC Freienbach - und erwies sich nicht nur als starker Goalie, sondern auch als nervenstarker Penaltyschütze. Beim jüngsten 2:2 bei YF Juventus verwertete der 35-Jährige zum vierten Mal in dieser Saison einen Penalty.
Bester Trainer: Fabio Digenti, Winterthur U-21. Seit Anfang 2023 steht der 41-Jährige bei «Winti» unter Vertrag und kann mit der U-21 auf bemerkenswerte Monate zurückblicken. Zwei Runden vor Schluss belegt das Team Rang 4. Digenti hat den Umbruch in der Mannschaft im vergangenen Sommer vorzüglich gemeistert. (pmb.)