31.08.2022 06:00

Dylan Dugourd will mit Stade Nyonnais aufsteigen

Der 26-jährige Offensivspieler erzielte beim 7:1 gegen St. Gallen vier Tore. Nun geht es am Mittwoch in Kriens weiter - und für Dugourd ist klar: «Wir wollen aufsteigen.»

3:0, 3:1 - jetzt 7:1: Stade Nyonnais startet mit beeindruckendem Schwung in die Saison - und die Mannschaft hat am Samstag gegen die U-21 des FC St. Gallen gezeigt, wie unersättlich sie ist, wie sehr sie Lust am Spiel hat. Tor an Tor reiht sie an diesem Samstag, und einer sticht vor allem hervor: Dylan Dugourd, der 26-jährige «Zehner» bei den Waadtländern.

Die ersten drei Treffer erzielt er in Serie, nach 50 Minuten folgt der vierte. Und nach 63 Minuten überlässt er seinen Platz Djoumoi Moussa. Vier Tore in einem Match - das ist Dugourd auf diesem Niveau noch nie gelungen. Natürlich hätte er gerne durchgespielt, natürlich hätte er sich liebend gern ein fünftes Tor gutschreiben lassen. Aber am Ende durfte er doch zufrieden sein. Mit sich, mit dem Team. 

«Geschichte hat erst begonnen»

Der gebürtige Genfer hat grosse Ziele mit Stade Nyonnais. Er war schon einmal Profi, bei Xamax reichte es ihm in der Saison 2019/20 zu zwei Kurzeinsätzen in der Super League. Nun strebt er den Aufstieg in die Challenge League an. Und er schliesst nicht aus, dass er gar noch ganz oben angreift. «Die Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben», sagt er und fügt an: «Sie hat eigentlich eben erst begonnen. Ich habe noch einiges nachzuholen und zu beweisen, dass ich auch auf diesem Niveau mithalten kann.»

Dugourd, italienisch-schweizerischer Doppelbürger mit Wurzeln in Neapel, eifert in seinen ganz jungen Jahren Ronaldinho nach. Der Brasilianer inspiriert ihn mit seiner Ballfertigkeit. Er hat mit Cristiano Ronaldo ein zweites Idol, der Portugiese imponiert ihm mit seinem Arbeitseifer. Sein Herzensklub aber ist weder Barcelona noch Manchester United, sondern Napoli. Und als Anhänger dieses Vereins gilt für ihn Diego Maradona als grösster Fussballer überhaupt.

Überragende Mentalität

Dugourd möchte Stade Nyonnais mitprägen, und er glaubt, dass Grosses möglich ist. «Wir wollen aufsteigen», betont er entschlossen. Mehr noch: Er glaubt, dass eine Serie der Ungeschlagenheit aufgestellt werden kann. «Wenn wir im gleichen Stil wie in den letzten Wochen weitermachen, können wir ohne eine Niederlage durchkommen», sagt er. Das klingt nach sehr grossen Ambitionen. «Ja», fährt der Offensivspieler fort, «aber ich bin ein ehrgeiziger Spieler, ein Wettkämpfer, ich strebe immer das Maximum an.» Und: «Die Mentalität in unserer Mannschaft ist überragend. Wir ziehen alle am gleichen Strang.»

Zweifel kennt er keine. Und ihn stört es auch nicht, wenn Stade Nyonnais die Favoritenrolle zugeschoben wird. Er nennt das einen «positiven Druck», ausserdem habe er vor nichts und niemandem Angst. Nun geht es an diesem Mittwoch nach Kriens, das Duell gegen den Challenge League-Absteiger SC Kriens steht an, der zwei seiner ersten drei Partien verloren hat. Sieg Nummer 4 in Folge ist das Ziel. Was nach diesem starken Start mit neun Punkten und 13:2 Toren in den ersten drei Runden gewiss nicht unrealisitisch ist. (pmb.)