presenting partner

streaming partner

official ball

technical partner

02.06.2023 06:15

Rapperswil in Schieflage - Solothurn und Lugano im Vorteil

Rapperswil-Jona geht mit einem 1:3-Rückstand gegen Xamax in die zweite Barrage-Partie. Solothurn und Lugano ll setzten sich in den Playoff-Hinspielen durch und dürfen sich Hoffnungen auf den Aufstieg in die Promotion League machen.

Barrage Challenge League / Promotion League

 

Rapperswil - Xamax 1:3

Der Traditionsklub aus Neuenburg weist im Kalenderjahr 2023 eine miserable Bilanz auf. Von 18 Partien konnte Xamax nur deren 2 gewinnen und folglich den Gang in die Barrage nicht vermeiden. Gegner dort: Rapperswil-Jona, die Mannschaft von Trainer David Sesa. «Xamax muss gewinnen, wir dürfen», sagte Sesa im Vorfeld.

Fast 2200 Zuschauerinnen und Zuschauer waren dabei, als die St. Galler am Mittwochabend den Oberklassigen im Stadion Grünfeld empfingen - und die Mehrheit erhoffte sich natürlich, dass sich Rapperswil in eine günstige Ausgangslage für das Rückspiel bringen würde.

Aber nach 6 Minuten gab es den ersten Dämpfer, nach 19 den zweiten, und nach 25 Minuten stand es bereits 0:3. Die Gastgeber liessen sich gleichwohl nicht entmutigen und kamen durch Dimitri Volkart immerhin zum 1:3.

Der verschlafene Start sorgte für einige Selbstkritik bei den Rapperswilern, die zum Schluss kamen, dass man es dem Gegner schlicht zu einfach gemacht habe. Aber Goalie Diego Yanz kündigte an: «Wir fahren am Samstag nach Neuenburg und versuchen mit aller Kraft, eine Wende herbeizuführen.» Dem Spiel auf der Maladière (19 Uhr) kann Xamax-Trainer Uli Forte zwar mit Zuversicht entgegenblicken, aber er betonte nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel: «Zu feiern gibt es jetzt noch gar nichts.»

 

Aufstiegsspiele 1. Liga Classic / Promotion League

 

Solothurn - Monthey 3:1

Eine bemerkenswerte Leistung lieferte der FC Solothurn ab. Das Team von Trainer Thomas Binggeli setzte sich vor über 1000 Zuschauern gegen Monthey verdient 3:1 durch - und das nach einer torlosen ersten Halbzeit. Kaum hatte die zweite Hälfte begonnen, gelang Emmanuel Mast der Führungstreffer. 

Sofian Domoraud (67.) doppelte nach, ehe Martinho Ambrosio verkürzte (75.). Aber Mast stellte nach 88 Minuten gegen die physisch starken Walliser den Zweitorevorsprung wieder her.

Solothurn-Trainer Binggeli freute sich über den Auftritt. «Wir haben uns einen Vorteil erarbeitet», sagte er, will aber nichts von einer Vorentscheidung wissen. Er erwartet am Samstag ab 17.30 Uhr einen Kontrahenten, der mit aller Macht das Defizit aus dem Hinspiel wettmachen kann, glaubt aber, dass seine Solothurner zu Chancen kommen werden.

Monthey-Trainer Cédric Strahm war die Unzufriedenheit nach dem Match anzusehen. «Es hat an der nötigen Effizienz gefehlt», fasste er zusammen und gab dem «Nouvelliste» zu Protokoll: «Die Mannschaft, die gespielt hat, hat leider verloren.»

 

Vevey - Lugano 0:1

Als bester Gruppendritter qualifizierte sich Vevey mit 54 Punkten für die Aufstiegsspiele. Das macht Lust auf mehr und sorgte bei den Waadtländern vor dem Hinspiel gegen Lugano ll für Zuversicht. «Auch wenn wir verdientermassen diese zwei Spiele gegen Lugano bestreiten dürfen, müssen wir sie als Geschenk des Himmels betrachten», sagte Vevey-Trainer Amar Boumilat.

Aber nun muss Vevey gegen die Tessiner eine Niederlage wettmachen, wenn am Samstag um 17 Uhr der zweite Vergleich ansteht. Bereits nach sechs Minuten brachte Altmeister und Captain Andrea Maccoppi Lugano in Führung - der 36-jährige Italiener, eben erst zum besten Spieler der 1. Liga Gruppe 3 gekürt, verwertete einen Foulpenalty zum 1:0.

Vor 1040 Zuschauerinnen und Zuschauern bemühte sich Vevey im Stade de Copet zwar um den Ausgleich, scheiterte aber am cleveren Gegner und reist nun mit dezimierten Chancen ins Tessin. Dort ist das Rückspiel am Samstag auf 17 Uhr angesetzt. (pmb).